"Pfau mal" ruft Ping Pinguin aufgeregt seinem Freund Wawa dem Waran zu, als er den auf dem Meer treibenden Eisberg entdeckt. Schnell sind auch die anderen Bewohner der kleinen Insel Titiwu am Strand: das Hausschwein Wawa, der Schuhschnabel Schusch, der See-Elefant Seelefant, Tim Tintenklecks und natürlich Professor Habakuk Tibatong, der all seine Tiere sprechen gelehrt hat.|Alle sind sie aufgeregt, denn dies ist kein normaler Eisberg -- in seiner Mitte kann man ein regentonnengroßes braunes Ei entdecken. Sofort ist klar, dass dieses Ei ausgebrütet werden muss. Alle helfen mit, das schwere Ei an Land zu rollen und es warm zu halten. Und schließlich ist es soweit: endlich schlüpft -- das URMEL.|Dieses drollige kleine Geschöpf aus der Urzeit stellt das Leben aller Inselbewohner auf den Kopf und besonders Schweinedame Wutz ist als Urmel-Mama vielbeschäftigt. Als es etwas größer geworden ist beginnt für den Professor die Arbeit -- ob es wohl auch sprechen lernt wie die anderen Tiere?|Mit der Neufassung der ersten Zeit des kleinen Urmels auf Titiwu spricht Max Kruse speziell junge Leser an. Die lustige Geschichte ist einfach geschrieben und erläutert in kurzen Sätzen sympathisch die vielen Eigenheiten der Inselbewohner. Die zahlreichen bunten Illustrationen sind liebevoll gezeichnet und lassen jede Seite des Buches lebendig werden. Sie zeigen viele Details, die die Geschichte reizvoll ergänzen und dem "ABC-Schützen" den Übergang vom Bilderbuch zum geschriebenen Wort leichter machen. Hier kommt keine Langeweile auf, Spannung und Überraschung warten in jedem Satz. Allerdings ist die Kürzung des Originals so drastisch, dass viele Einzelheiten verlorengehen, die auch einen Leseanfänger reizen würden und einen wesentlichen Bestandteil der Urmelbücher ausmachen.|--Sascha Wolter