Sebastian Haffner, bekannt vor allem durch die vieldiskutierte "Geschichte eines Deutschen", musste 1938 nach England emigrieren und verdiente sich den Unterhalt als politischer Redakteur des "Observer", ab 1954 als dessen Auslandskorrespondent in Berlin. Sebastian Haffners Reflexionen haben die Öffentlichkeit nicht selten polarisiert: Für die einen galt er als "das moralische Gewissen Deutschlands", den anderen schien er ein Opportunist und Kalter Krieger zu sein. Uwe Soukup schildert die Lebensgeschichte dieses "Historikers wider Willen" und reflektiert zugleich die Schlüsselereignisse der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts.