Wer kann sich vorstellen, wie es vor zweihunderttausend Jahren in Afrika war? Der englische Autor Peter Dickinson hat sich in|Die Kinder des Mondfalken|auf eine Zeitreise in die Vergangenheit begeben.|Suth und Noli, Kinder vom Stamme des Mondfalken, trennen sich von ihrer Gemeinschaft und machen sich mit vier jüngeren Mitgliedern des Clans auf den unbekannten Weg durch die Wüste. Dem Mädchen Noli ist im Traum ein Mondfalke erschienen und hat sie vor großen bevorstehenden Gefahren gewarnt. Schon einmal, als sie von einer räuberischen Horde überfallen wurden, die ihre Eltern tötete, hatte niemand auf die vorherige Warnung Nolis gehört.|Es ist ein gefahrvoller und abenteuerlicher Weg, auf den sich die sechs Kinder begeben. Sie kämpfen täglich ums Überlebenf und sind ständig mit Nahrungs- und Wassersuche beschäftigt, bis sie eines Tages auf Menschen eines fremden Stammes treffen.|Peter Dickinson hat das Kunststück fertiggebracht, in der einfachen Sprache der Urzeitmenschen zu schreiben, ohne stilistisch abzufallen. Äußerst plastisch und vor allem sehr gut vorstellbar erzählt er von ihrem Alltag, ihren Gebärden, den Ritualen und Gefahren, denen sie ausgesetzt sind.|Gegliedert sind|Die Kinder des Mondfalken|in zwei Teile. Zunächst schildert Suth ihre Wanderung aus seiner Sicht. Im zweiten Teil erhält das Mädchen Noli das Wort. Geplant hat Peter Dickinson ein 650-Seiten-Epos. Im nächsten Band werden dann Ko und Mana, die Suth und Noli auf ihrer Flucht begleitet haben, von sich erzählen - man darf schon jetzt gespannt sein.|-- Magnus Burr