Sie leben im sagenumwobenen Ringwelt-Universum, sind schön, intelligent, gefährlich und das Vorbild aller späteren katzengleichen Außerirdischen: Die Kzin, die den Menschen erstmals 1966 in einer Erzählung von Larry Niven begegnet sind. Bereits damals waren sie mit der übertriebenen Arroganz eines Kriegers angetreten. Die haarlosen Affen brachten ihnen allerdings eine vernichtende Niederlage bei. Und das war erst der Anfang.|Inzwischen sind auf deutsch bereits vier Bände der Reihe|Die Kzin-Kriege|erschienen. Band eins,|Katzenhaus|, erzählt von jenem legendären Erstkontakt. Altmeister Poul Anderson entwirft dazu ein großartiges Panorama der Ursprünge und politischen Zusammenhänge dieses Konflikts, Dean Ing läßt Menschen und Katzen auf einem geheimnisvollen Planeten stranden. Ein erbarmungsloser Kampf ums Überleben beginnt.|Den zweite Teil dieser Robinsonade findet man im Band|Neandertal|, gefolgt von der ersten Hälfte des Buches|Kinderstunde|, einer toll fiesen Geschichte über die Erziehung der Katzenwesen. Jerry Pournelle führt diese Erzählung in Band drei,|Höllenfeuer|, zuende. Höhepunkt darin ist eine neue Kzin-Story von Larry Niven selbst.|Der neueste Band|Der Überlebende|enthält neben kürzeren Erzählungen von Greg Bear und S.M. Stirling einen Roman von Donald Kingsbury, der es in sich hat: Er schildert die Abenteuer eines feigen Kzin, eines absoluten Außenseiters. Wie durch ein Wunder überlebt "Der-Gras-ißt" seine Kindheit und Jugend. Als Erwachsener gelingt es ihm nur mit äußerster Geduld und Gerissenheit, sich einen Platz innerhalb der kriegerischen Katzen-Gesellschaft zu erkämpfen.|Fazit: Die|Kzin-Kriege|sind eine spannende und erstaunlich vielseitige Science-fiction-Reihe. Unterschiedliche Autoren erzählen unter Leitung von Larry Niven die Geschichte einer kriegerischen Auseinandersetzung, die Jahrhunderte andauert. Trotz des militärischen Grundthemas bleibt viel Raum für menschliche Zwischentöne. Und der Gesamtentwurf gehört zu den beeindruckendsten Puzzlespielen der gesamten SF.|--Felix Darwin