Candide (von latein. canditus, aufrichtig), ein neugieriger Beobachter der Geschehnisse seiner Zeit, sieht sich mit den Lebensanschauungen seines Lehrers, Maitre Pangloss, konfrontiert, die besagt, dass alles, was in der Welt passiere, den Menschen nur zum Besten gereiche, auch die Katastrophen. Die Suche nach seiner geliebten Cunégonde führt Candide quer durch Europa, über Südamerika nach Portugal, wo er das Erdbeben von Lissabon miterlebt. Schließlich trifft er Cunégonde wieder: Sie wurde aus ihrer Heimat vertrieben, von Soldaten geschändet und befindet sich unter der Kontrolle eines Großinquisitors sowie eines Juden. Um weiteres Unheil zu verhindern, bringt Candide beide Gegner um. Immer wieder begegnet er seiner Geliebten, er gerät in die Hände von Kannibalen und Seeräubern, kann sich aber beide Male befreien. Als Candide den Gelehrten Martin trifft, erklärt ihm dieser, dass in der Welt nicht alles aufs Beste ausgerichtet sei, sondern dass neben einem guten auch ein böses Prinzip existiere. In Venedig versucht der Edelmann Pococurante dem lernbegierigen Candide zu vermitteln, die einzige Freude in dieser Welt sei zu akzeptieren, dass man an nichts Freude finden könne. Zuletzt gelangt Candide nach Konstantinopel, wo er Cunégonde wieder begegnet und die inzwischen zur Xanthippe Gewordene heiratet. Nach dem Erwerb eines kleinen Landgutes entdeckt er eine befriedigende Beschäftigung darin, >>seinen Garten zu bestellen<<.