Sommergeschichten. Gregoire Solotareff

Sommergeschichten, Wie lang ist eigentlich der Sommer? Exakt 104 Tage, vom 21. Juni bis zum 22. September! Deshalb gibt es in diesem Buch genau 104 Geschichten, für jeden Sommertag eine -- zum allabendlichen Vorlesen wie zum Hintereinanderwegschmökern gleichermaßen geeignet.|Menschen kommen darin allerdings kaum vor, dafür jede Menge Mäuse und Eichhörnchen, Insekten und Vögel, Füchse und Wölfe, Siebenschläfer und immer wieder Kobolde. Das alles sind ungemein interessante Wesen, in deren Alltag, deren Gewohnheiten, Gefühle und Abenteuer wir beim Lesen überraschende Einblicke erhalten. Mal ehrlich, habt ihr gewusst, dass Amseln superdumm sind? Oder dass es gefährlich ist, hübsche Mädchen zu verspotten? Wer hat schon mal einen Kussableiter gesehen? Sind Katzen glücklicher als Hunde? Wieso prügeln sich Freunde? Was ist der Unterschied zwischen Kobolden und Dumpfbolden?|Bei der Bekanntschaft mit den vielen liebenswerten Zeitgenossen vergisst man immer wieder, dass es sich ja um Tiere oder Kobolde handelt, fast meint man, zumindest einige von ihnen aus der Nachbarschaft oder gar aus der eigenen Familie zu kennen. Wie zum Beispiel die Mäusin, die sich für andere aufreibt und allen hilft, dabei aber keine Zeit findet, sich einen Mann zu suchen. Wie die weit gereiste Schnecke, die nach ihrer Heimkehr mit Neid und Missgunst begrüßt wird. Oder die beiden verliebten Karnickel, die eine Stunde im selben Käfig verbringen dürfen und nicht wagen, durch die offene Tür zu verschwinden. Die zwei Elstern, die darüber streiten, ob man sich alles sagen muss, wenn man sich liebt.|Überhaupt wimmelt es in diesem Buch von Verliebten und von welchen, die es einmal waren oder hoffen, es demnächst zu sein. Liebesgeschichten und Beinahe-Liebesgeschichten -- für Kinder wie für Erwachsene. Und für alle, die am Ende des Sommers süchtig geworden sind nach den Texten von Grégoire Solotareff, gibt es schon einen Band mit|Herbstgeschichten|und|Wintergeschichten|. Na, was für ein Glück!|--Urs Umsand