Soziale Arbeit als Handlungswissenschaft befasst sich auf der Grundlage systemischer Theorie mit sozialen Problemen, die sich aufgrund der Abhängigkeit der Menschen von sozialen Systemen ergeben. Silvia Staub-Bernasconi stellt komplexe theoretische Sachverhalte so dar, dass der Einstieg in eine als Handlungswissenschaft konzipierte Soziale Arbeit möglich wird. Nach einem Rückblick auf frühe Theoretikerinnen wird ein Überblick über theoretische Ansätze Sozialer Arbeit vermittelt. In einem zweiten Teil werden die metatheoretischen Voraussetzungen und ihre Implikationen für die Soziale Arbeit als Handlungswissenschaft dargelegt. Die Praxis-relevanz des systemischen Paradigmas wird im dritten Teil anhand von Ressourcenerschließung, Bewusstseinsbildung, Umgang mit Machtquellen und Machtstrukturen sowie interkultureller Verständigung als spezielle Handlungstheorien aufgezeigt. Schließlich erfolgt ein Ausblick auf die Tatsache und Notwendigkeit zunehmender Transnationalisierung Sozialer Arbeit, dies auch unter dem Aspekt eines transnationalen Feminismus sowie der Forderung nach Sozialverträglichkeit der Wirtschaft als Antwort auf die heute dominante Forderung der Wirtschaftsverträglichkeit der Sozialen Arbeit.