Moria ist eine glückliche Frau. Sie hat Spaß an ihrem Job in einer kleinen Jerusalemer Immobilienagentur. Sie liebt ihren Mann, ihre Kinder, ihre weit verzweigte Familie. Sie liebt ihr Leben. Was bringt sie dazu, all das aufs Spiel zu setzen? - Aus der zufälligen Begegnung mit einem russischen Saxophonspieler wird Liebe. Irrational, aussichtslos, folgenschwer. Mira Magéns Roman kreist um den drohenden Zerfall einer Ehe, einen Ehebruch und die dramatische und doch erneuernde Krise, die er heraufbeschwört.
Mira Magén, Anfang der fünfziger Jahre in Kfar Saba (Israel) geboren, blieb der orthodoxen, ostjüdisch geprägten Welt ihrer Kindheit bis heute verbunden, die Stationen ihrer Biographie verraten jedoch eine Revolte: Studium der Psychologie und Soziologie, Ehe und Kinder, alle fünf Jahre ein anderer Beruf - Lehrerin, Sekretärin, Krankenschwester und schließlich Schriftstellerin. Ihre Romane kommen in Israel regelmäßig auf die Bestsellerlisten, sie zählt neben Zeruya Shalev zu den bedeutendsten Autorinnen ihres Landes.