Die Pleitemeister. Das Geschäft mit dem Konkurs. Udo Philipp
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PHILIPP, U., Die Pleitemeister. Das Geschäft mit dem Konkurs. Berlin, Ullstein, 1997. 335 S. OPbd. m. farb. ill. OU. - Sehr gutes Ex., Immer wieder ist in der Presse von Konkursen zu hören und zu lesen. Nicht nur kleinere Firmen trifft es. Auch große Konzerne wie die Bremer Vulkan, Peddinghaus oder Klöckner-Humboldt-Deutz machten Negativ-Schlagzeilen. Die Folgen sind oft katastrophal: Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsplätze, Manager ihre Posten. Dass bei Konkursen auch immer jemand profitiert, wird häufig außer acht gelassen. Udo Philipp hat dezidiert das schmutzige Geschäft mit den Pleiten unter die Lupe genommen und ein eindrückliches Porträt einer kriminellen Unternehmerschaft skizziert.|In der Bundesrepublik werden Existenzgründer von der Politik gefördert. Die meisten aber überleben
PHILIPP, U., Die Pleitemeister. Das Geschäft mit dem Konkurs. Berlin, Ullstein, 1997. 335 S. OPbd. m. farb. ill. OU. - Sehr gutes Ex., Immer wieder ist in der Presse von Konkursen zu hören und zu lesen. Nicht nur kleinere Firmen trifft es. Auch große Konzerne wie die Bremer Vulkan, Peddinghaus oder Klöckner-Humboldt-Deutz machten Negativ-Schlagzeilen. Die Folgen sind oft katastrophal: Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsplätze, Manager ihre Posten. Dass bei Konkursen auch immer jemand profitiert, wird häufig außer acht gelassen. Udo Philipp hat dezidiert das schmutzige Geschäft mit den Pleiten unter die Lupe genommen und ein eindrückliches Porträt einer kriminellen Unternehmerschaft skizziert. In der Bundesrepublik werden Existenzgründer von der Politik gefördert. Die meisten aber überleben die ersten drei oder vier Jahre nicht. Wie hoch die tatsächliche Zahl der kriminellen Konkurse ist, lässt sich nur schätzen. Allein im Jahre 1994 wurden 6003 Fälle durch das Bundeskriminalamt verzeichnet. Zu den Machenschaften gehören Konkursverschleppung, Kreditbetrug, Steuerhinterziehung, Untreue oder Versicherungsbetrug. Die meisten Firmen gehen hoch verschuldet in die Pleite und überleben einen Konkurs nicht. Eine einzigartige Ausnahme ist Daimler und die Milliardenpleite mit Fokker. Jürgen Schrempp ist als Vorsitzender von Daimler-Chrysler für seine hemdsärmeligen Rambomethoden bekannt. Um seine Ziele zu erreichen, geht Schrempp auch über Leichen. Um sein Projekt Eurofighter durchzusetzen, drohte er der Regierung eventuell 10.000 Arbeitsplätze in Gefahr zu bringen, wenn er kein grünes Licht dafür bekäme. Schrempps Machtgier kannte bei der Übernahme des angeschlagenen holländischen Verkehrsflugzeugmaschinen-Herstellers Fokker keine Grenzen. Dafür ging er sogar folgenschwere Kompromisse ein. Er garantierte den Holländern, dass Fokker bei jedem künftigen europäischen Regionalflugzeug die industrielle Führung bekam. Die Folgen sind bekannt. Schrempp hatte damit die europäische Konkurrenz gegen sich aufgebracht, die sich dann zusammenschloss und Fokker den Todesstoß versetzte. Schrempp aber ging aus der Milliardenpleite als Sieger hervor und brüstete sich mit seinem Fehlschlag. Sein Stern stieg kometenhaft auf. Das Buch ist eine erschütternde Reportage über Korruption und Klüngel. Philipp blickt hinter die Kulissen und bringt sie so zum Einstürzen. --Corinna S. Heyn
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PHILIPP, U., Die Pleitemeister. Das Geschäft mit dem Konkurs. Berlin, Ullstein, 1997. 335 S. OPbd. m. farb. ill. OU. - Sehr gutes Ex., Immer wieder ist in der Presse von Konkursen zu hören und zu lesen. Nicht nur kleinere Firmen trifft es. Auch große Konzerne wie die Bremer Vulkan, Peddinghaus oder Klöckner-Humboldt-Deutz machten Negativ-Schlagzeilen. Die Folgen sind oft katastrophal: Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsplätze, Manager ihre Posten. Dass bei Konkursen auch immer jemand profitiert, wird häufig außer acht gelassen. Udo Philipp hat dezidiert das schmutzige Geschäft mit den Pleiten unter die Lupe genommen und ein eindrückliches Porträt einer kriminellen Unternehmerschaft skizziert.|In der Bundesrepublik werden Existenzgründer von der Politik gefördert. Die meisten aber überleben