Anna Freud schreibt in ihrem Vorwort: "Maria Montessoris Persönlichkeit und Verdienste berechtigen die eingehende, gewissenhafte Schilderung, die ihnen in diesem Buch zuteil wird. Wer bisher nur mit Spätwirkungen ihrer Arbeit in Berührung war, sieht hier ihre Bemühungen in den historischen Zusammenhang eingereiht, dem sie ihren Ursprung verdanken, und kann den bitteren Kampf um sozialen Fortschritt verfolgen, dem nur ein starker Wille wie der ihrige gewachsen sein konnte. Von der Autorin in fesselnder Weise geführt, entsteht vor dem Leser das Bild Maria Montessoris, die als erste Frau Italiens 1896 Ärztin wurde, fasziniert von dem Ziel, das Los armer, zurückgebliebener, von Konstitution und Schicksal gleichermaßen benachteiligter Kinder zu verbessern. Was folgt und hier zum ersten Mal voll verständlich gemacht wird, ist die Abwendung von der Medizin und Hinwendung zur Pädagogik und damit gleichzeitig die Erweiterung ihres Wirkungskreises über das heimatliche Italien hinaus in alle Länder der Welt - ein schicksalsbedingter Schritt von ausschlaggebender Bedeutung für ganze Generationen normaler Kinder."